Roland Leitner - meine Leidenschaft gilt antiken und historischen Kachelöfen. In meinem Schauraum habe ich derzeit eine beeindruckende Sammlung von über 40 solcher kunstvoller Meisterwerke. Sie sind herzlich eingeladen, diese Schätze nach vorheriger Terminvereinbarung in meinem Schauraum zu besichtigen und sich von ihrem einzigartigen Charme verzaubern zu lassen.

 

Meine größte Freude besteht darin, diese Öfen sorgfältig zu restaurieren und ihnen ihren einstigen Glanz zurückzugeben. Hier finden Sie eine Auswahl meiner kostbaren Stücke, und durch einen einfachen Klick auf die Bilder gelangen Sie zu detaillierten Beschreibungen und hochauflösenden Bildern. 

 

Ich habe Kunden in der Schweiz, Deutschland, Amerika, Frankreich und natürlich in ganz Österreich. Entdecken Sie die Schönheit und die Geschichte dieser historischen Kachelöfen und lassen Sie sich von ihrem einzigartigen Reiz begeistern.

Die Geschichte der Kachelöfen

 

Renaissance-Öfen

Die Renaissance-Öfen zeichnen sich durch ihre beeindruckende handwerkliche Kunst und die reiche Verwendung von Kacheln aus. Sockel und Gesimse waren fein profiliert und oft von der Antike inspiriert, wobei Motive wie der Zahnschnitt, die Perlschnur, der Eierstab und das Wasserwogenband verwendet wurden. Diese Öfen waren nicht nur funktionale Wärmequellen, sondern auch beeindruckende Kunstwerke, oft mit imposanten Dimensionen, großen Bekrönungen und überladenen Flächenmustern.

 

Die Renaissance-Öfen waren ein Symbol für den Reichtum und die kulturelle Blütezeit dieser Epoche, verliehen den Räumen, in denen sie standen, eine majestätische Atmosphäre und waren oft Mittelpunkt des sozialen Lebens. Diese prächtigen Kachelöfen sind bis heute Zeugen der handwerklichen Fertigkeit und des ästhetischen Empfindens der Renaissance, und sie erfreuen sich in vielen historischen Gebäuden und Museen weltweit großer Bewunderung.

 

Kachelöfen aus der Barock-Ära

Barock-Öfen repräsentieren eine Epoche, die von opulentem Dekor und reich verzierten Oberflächen geprägt ist. Diese Öfen zeichnen sich durch ihre Bewegtheit und ihren prunkvollen, leicht plastischen Schmuck aus. Riesenpilaster und Säulen, häufig in aufwendiger Überschlagtechnik gefertigt, sind charakteristisch für diese Zeit. Umrahmungen erinnern an Ohren, und die Grundrissformen sind oft rund, mit pfeilerartigen Verstärkungen gegliedert. Die Barock-Öfen strahlen einen prachtvollen Glanz aus und spiegeln den extravaganten Stil und die künstlerische Raffinesse dieser Ära wider.

 

Diese historischen Kachelöfen waren nicht nur Wärmequellen, sondern auch Ausdruck des üppigen Lebensgefühls des Barock. Sie prägten die Innenräume mit ihrem aufwendigen Dekor und trugen dazu bei, eine Atmosphäre des Luxus und der Eleganz zu schaffen. Die Barock-Öfen sind bis heute eindrucksvolle Zeugnisse für die handwerkliche Kunst und den dekorativen Reichtum des Barockzeitalters.

 

Rokoko-Öfen

Die Rokoko-Öfen markieren das Ende des Barock mit ihrer zierlichen und asymmetrischen Gestaltung. Horizontale Linienführung beschränkt sich meist auf den Sockel und die Einschnürung, während die übrigen Teile der Öfen eine verspielte Leichtigkeit ausstrahlen. Häufig werden sie mit phantasievollen Kartuschen bekront, die dem Rokoko-Stil entsprechen .In dieser Rokoko-Ära steht Eleganz und Verspieltheit im Mittelpunkt, was den Öfen eine gewisse Anmut und Leichtigkeit verleiht. Sie fügen sich nahtlos in die damaligen Interieurs ein und tragen zur Schaffung einer harmonischen und verspielten Atmosphäre bei. Die zierlichen Formen und fantasievollen Verzierungen sind bis heute ein bezauberndes Zeugnis für die künstlerische Entwicklung des Rokoko-Stils.

 

Josephinische-Öfen

Der Josephinische Stil, benannt nach Kaiser Joseph II., zeichnet sich durch schlichte Eleganz aus. Dieser Stil wurde von vielen talentierten Handwerkern geprägt, die auf Funktionalität und klare Linien setzten. Die Vielfalt und der ästhetische Reichtum dieser Künstler haben die Herstellung von Kachelöfen über die Jahrhunderte hinweg geprägt und die Kachelöfen zu wahren Kunstwerken gemacht, die sowohl funktional als auch ästhetisch beeindruckend sind.

 

Klassizismus-Öfen

Die Klassizismus-Öfen repräsentieren eine Abkehr von den überbordenden Formen des Barock und Rokoko. Sie waren von einem starken Einfluss der Antike geprägt, mit säulenförmigen Kachelöfen und ägyptischen Dekorelementen. Die Grundform war fast immer kreisförmig, und die Verzierungen endeten oft mit Urnen oder pokalförmigen Vasen. Diese Öfen spiegelten die Rückkehr zu klaren Linien und Symmetrie und schufen ein zeitloses und harmonisches Interieur.

 

Biedermeier-Öfen

Die Zeit des Biedermeiers war geprägt von einer klaren und schlichten Linienführung in der Gestaltung von Kachelöfen. Die Öfen dieser Ära zeichneten sich durch ihre einfache und schlichte Ausführung aus, oft mit dezenter und sparsamer Verzierung sowie kleineren Kacheln. Sie wurden direkt auf den Boden platziert und von vorne befeuert, was ihre Funktionalität betonte. Ein charakteristisches Merkmal waren zudem Nischenkacheln und die Integration von Wärmeröhren, die zur damaligen Zeit besonders geschätzt wurden. Insgesamt spiegelten die Biedermeier-Öfen eine Ära wider, in der praktischer Nutzen und eine gewisse Zurückhaltung in der Gestaltung im Vordergrund standen.

 

Historismus - Gründerzeit-Öfen

Die Hauptvertreter dieser Epoche sind vor allem in den prächtigen Gebäuden der Wiener Ringstraße zu finden. Die industrielle Produktion von Kachelöfen begann um 1865 und erreichte ihren Höhepunkt um 1905. Die Ofenformen reichten von Gotik bis Biedermeier, und es entstanden neue Repräsentationsöfen. Die Kachelindustrie führte Katalogöfen ein, die in verschiedenen Glasuren von Weiß bis Hellbraun und Hellgrün erhältlich waren. Diese Öfen bestanden aus Unterbau und Oberbau, die oft gradlinig mit unterschiedlichen Kachelmaßen gestaltet waren.